Das umstrittene „Kompetenzzentrum Sexualpädagogik und Schule“ wird aufgelöst!

Alles nur Schall und Rauch?

Das umstrittene „Kompetenzzentrum Sexualpädagogik und Schule“, angegliedert an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ), Luzern, wird Ende Juni 2013 aufgelöst. Das zweifelhafte „Kompetenzzentrum“ ist im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) nicht nur unter Missachtung internationaler Verträge aufgebaut und finanziert worden, sondern auch unter Verletzung der kantonalen Schulhoheit. Bildungsinhalte und Pädagogische Hochschulen fallen nämlich in die kantonale Zuständigkeit, wie selbst das BAG jetzt im Nachhinein eingesteht. Die Freiheit der Eltern, ihre Kinder entsprechend ihren eigenen religiösen und sittlichen Überzeugungen zu erziehen, wird im „Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte“ (für die Schweiz in Kraft seit 18. September 1992) garantiert.

Verdächtig auffallend ist das breite Medienecho über die Auflösung des umstrittenen „Kompetenzzentrums“. Denken Sie aber ja nicht, die Medien würden die dreiste Einmischung des BAG in die kantonale Schulhoheit, seine rechtstaatlich mehr als bedenkliche Verletzung internationaler Verträge und die fehlende Rechtsgrund-lage für diese Einmischung kritisieren. Eine solche Kritik suchen Sie im Blätterwald unserer viel zu abhängi-gen und feigen Medien leider vergeblich. Da werden doch viel lieber die Kritiker dieser Rechtsverwilderung und Willkür aus dem Bundeshaus beschimpft. Hier scheuen sie sich nicht, grosszügig zuzuschlagen und selbst mit den abstrusesten Vorwürfen nicht zu sparen.

Behauptet wird, Sexualität werde immer noch tabuisiert und verunsicherte Eltern, Lehrpersonal, Kinder und Jugendliche mit ihren Fragen alleingelassen. Ganz so, als ob der Staat das alleinige Erziehungsmonopol besit-zen würde, die Eltern gefährlich störend, bestenfalls inkompetent wären. Aber ehrlich, ist ein einziges staatli-ches „Kompetenzzentrum“ wirklich wünschenswert? Kann eine Institution die Vielfalt der Gesellschaft über-haupt einfangen? Überlassen wir die staatliche Umerziehung doch lieber den Kommunisten; wir wollen sowas nicht!

Scheinheilig wird gejammert, die Arbeit des umstrittenen „Kompetenzzentrums“ sei immer wieder kriti­siert und mit Petitionen und Initiativen bekämpft worden. Kann dies ein Grund zur Schliessung sein? Die sicher nur vorläufige Auflösung des umstrittenen „Kompetenzzentrums“ ist lediglich ein taktischer Schachzug, im Hinblick auf die kommende Abstimmung über das Epidemiengesetz vom Herbst 2013. Das umstrittene „Kompetenzzentrum Sexualpädagogik und Schule“ hat seine Arbeit – das Grundlagenpapier – getan. Als nächstes will das umstrittene „Kompetenzzentrum“ noch die von ihm erstellten Grundlagen und Fachkon-zeptionen zur Sexualpädagogik in einer Publikation zusammenführen. Seine Homepage "amorix.ch" bleibt aufgeschaltet und wird angeblich vom PHZ, der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz, Luzern, weiterbe-treut. Alles nur Schall und Rauch? Für die behördliche Abstimmungspropaganda wäre das umstrittene „Kom-petenzzentrum“ nur hinderlich. Und nach Annahme des Epidemiengesetzes hat der Bund ohnehin einen gesetzlichen Auftrag, für das BAG ein neues „Kompetenzzentrum“ zu errichten.