Kann das tatsächlich wahr sein?
Darüber hätte man vor 100 Jahren nicht freiwillig gesprochen und heute ist es in aller Munde, sogar schon Kindergärtler haben anscheinend „als sexuelle Wesen“ nichts anderes mehr als Sex im Kopf. Oder sind es eher die Erwachsenen, die etwas in die Kinderwelt hineininterpretieren wollen? Ein besorgniserregender Zustand für manche ErzieherInnen ist es, wenn Kinder Sexspiele nicht mitmachen wollen, denn sie spüren dann, dass mit diesen Kindern etwas nicht stimme¹. Andere Befürchtungen machen sich bei verunsicherten Eltern breit, wenn Sexualpädagogen darüber aufklären, dass es ein schlechtes Zeichen sei, wenn sexuell gefärbte Neugier im Kindesalter fehle². So erstaunt es nicht, dass derartige Experten Sexualerziehung ab Kindergarten nicht nur fördern wollen, sondern es geradezu als notwendig³, wenn nicht sogar lebensnotwendig erachten, damit bereits kleine Kinderüber eine gesunde und erfüllte, selbst bestimmte und verantwortungsvolle Sexualität verfügen, (ganz nach den Vorgaben des Gender-Mainstreaming). Die Einigkeit gewisser Experten geht so weit, dass verklemmte Erwachsene Schuld daran seien, dass Jugendliche im Sexualkundeunterricht nicht sehen dürften, wie Sex funktioniert.4 Der ehemalige Basler Schularzt und Präventivmediziner Thomas Steffen, der den Leitfaden zur sexuellen Gesundheit für den Kanton Basel herausgegeben hat, doppelt entsprechend nach: „Kinder haben das Recht, kindergerecht
aufgeklärt zu werden. Das Tabu, das daraus gemacht wird, ist ein Problem der Erwachsenen.“5 Auffallend ist, dass man nur noch von den Rechten der Kinder spricht, als gäbe es für Eltern keine Rechte mehr.
Eine Umfrage im Blick6 ergab, dass 83% der Bevölkerung sich wünschen, dass die Eltern Sexualaufklärung übernehmen. Schlussfolgernd aus den gemachten Feindbildern der Befürworter für Frühsexualerziehung hiesse das, dass 83% der Bevölkerung christlich evangelikal, extrem konservativ oder SVP lastig sind und alle drei zusammen eine Verklemmtheit an den Tag legen, die einer gesunden sexuellen Entwicklung der Kinder schade.
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