Seit Juni 2013 ist er öffentlich zugänglich. Bis Ende Jahr läuft sie noch, die Konsultation eines ausgewählten Kreises zum zig Seiten umfassenden Lehrplan 21. Einem Konstrukt, den Fachpersonen ausgebrütet, an dessen Formulierungen sie über Jahre herumgebastelt haben.
Bürger für Bürger wird im vorliegenden und in weiteren Bulletins kritisch die Frage beleuchten,

ob dieser praxisferne Lehrplan 21 den Bedürfnissen einer modernen Pädagogik, welche die Bildung unserer Jugend und die Vermittlung kulturellen Wissens ins Zentrum stellt, gerecht zu werden vermag.
Es ist zu prüfen, ob die verschiedenen im Lehrplan 21 vollmundig daherkommenden Worthülsen wie etwa „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ auch tatsächlich das halten, was sie versprechen. Ebenso wird zu prüfen sein, ob sich hinter dem Lehrplan 21 nicht eine bestimme Ideologie verbirgt, die offen darzulegen die Erziehungsdirektorinnen und -direktoren der 21 Deutschschweizer Kantone sich hüten.

Fächerübergreifende Themen unter der Leitidee „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

Im Lehrplan 21 wird den fächerübergreifenden Themen grosses Gewicht gegeben. Sie sollen, neben den Fachbereichen wie Sprache, Mathematik, Sport usw. die „Kompetenzen“ vermitteln, die ein Kind für eine erfolgreiche Lebensbewältigung braucht. Die Leitidee „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (abgekürzt BNE) gibt die Auswahl der relevanten und zukunftsweisenden Themen vor. Der Lehrplan 21 nennt folgende sieben BNE Themen:

  • Politik, Demokratie und Menschenrechte
  • Natürliche Umwelt und Ressourcen
  • Gender und Gleichstellung
  • Gesundheit
  • Globale Entwicklung und Frieden
  • Kulturelle Identitäten und interkulturelle Verständigung
  • Wirtschaft und Konsum.

Die sieben BNE-Themen werden in Fächer wie Sprache, Mathematik, Naturkunde usw. eingebaut. So bestimmt BNE beispielsweise, zu welchem Naturkunde-Thema welcher Politik-, Demokratie- und Menschenrechts-Text gelesen wird oder zu welchem Thema im Rechnen welche Gender- und Gleichstellungs-Sachaufgabe gelöst werden muss. Das Kind lernt beim Rechnen und Lesen somit nebenbei noch diejenigen politischen, kulturellen und ideologischen Werte kennen, welche das BNE vorgibt.
Da interessiert es doch sehr, woher die Leitidee „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (abgekürzt BNE) kommt und was dahinter steckt.

„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ein UN-Projekt zur Bewusstseinsveränderung

„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) ist keine schweizerische Erfindung, auch kein Bedürfnis des Volkes, sondern ein aufoktroyiertes UN-Projekt. Als Produkt der „Agenda 21“ ist BNE 1992 in Rio von Vertretern der UNO und der „Erklärung von Johannesburg über nachhaltige Entwicklung“, September 2002, formuliert worden. Oberflächlich durchgelesen klingen die darin enthaltenen Grundsätze: „Frieden für alle, Gerechtigkeit für alle, Armut bekämpfen, Umweltschutz,…“ eigentlich recht positiv und überzeugend.
Aber Achtung! Versteckt sich da hinter dem Wohlklingenden nicht ein Wolf im Schafspelz? Überall zwischen den schönen Worten tauchen Begriffe auf, die uns aufhorchen lassen, die uns stutzig machen. Was haben: „gesteuerte Wandlungsprozesse…, verändertes Gerechtigkeitsempfinden…, Umgestaltung gesellschaftlicher Leitbilder…, weltweite Bildungsinitiative…“ in unseren Schulstuben zu suchen? Verkommt die Schule da nicht zum Tummelplatz politischer Ideologen der „Erklärung von Johannesburg über nachhaltige Entwicklung“?
Die Agenda 21 und in deren Schlepptau fordert die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) die weltweite Förderung der Schulbildung, um durch sie gesellschaftliche Leitbilder umzugestalten. Durch gezielte Steuerungspolitik, die sich Techniken der Werbebranche bedient, soll das Bewusstsein der Völker verändert und vereinheitlicht werden. Und damit beginnt der Lehrplan 21 in unseren Schulstuben!
Gemäss der „Erklärung von Johannesburg“, zu dessen Programm sich bezeichnenderweise auch die Schweiz verpflichtet hat, steht der UNO die absolute Führungsrolle zu: „Wir bekräftigen unsere Verpflichtung auf die Grundsätze und Ziele der Charta der Vereinten Nationen und des Völkerrechts … Wir unterstützen die Führungsrolle der Vereinten Nationen als der weltweit universellsten und repräsentativsten Organisation, die am besten gerüstet ist, die nachhaltige Entwicklung zu fördern. (Auszug aus der „Erklärung von Johannesburg“:)“

Ausverkauf des Schweizer Bildungswesens

Mit der im Lehrplan 21 enthaltenen Leitidee „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) übergeben wir die Hoheit über das schweizerische Bildungswesen der UNO. Es wird also nicht mit offenen Karten gespielt. Hinter dem Rücken der Stimmbürger, welche offenbar nicht mehr als Souverän gesehen werden, hat Bern bereits alles eingefädelt. Nachdem, durch das mit unseren Steuergeldern herbei manipulierte Ja zum revidierten EPG, bereits unser Gesundheitswesen an die WHO verschachert wurde, soll nun auch die Hoheit über das Bildungswesen in vorauseilendem Gehorsam an die UNO abgetreten werden.
Hüten wir uns vor dem Lehrplan 21. Zu verhängnisvoll werden seine Verknüpfungen zum undurchschaubaren Einfluss der UNO auf unseren Lehrplan sein.
Der Lehrplan 21 – Ein Trojaner muss alleine schon deshalb abgelehnt werden!

Unser nächster Beitrag zum Lehrplan 21 (publiziert in Bulletin Nr. 24) beleuchtet den Einfluss von Gender und Sexualerziehung durch den Lehrplan 21.

Andrea Fousseni, Rebstein